Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Das weltweit älteste Sechstagerennen lud auch in diesem Jahr wieder zu sich ins Velodrom an der Landsberger Allee ein. Mit vierfacher Beteiligung, gleich zwei Paarungen, konnten wir Pushbikers das Fahrerfeld zahlreich bestücken und brachten mit Team Nummer drei auch gleich die Paarung der deutschen Madisonmeister mit. Moritz Malcharek/Moritz Augenstein landeten am Ende auch auf Rang drei und damit auf dem Podium hinter den Europameistern Kluge/Reinhardt und den triumphierenden Weltmeistern Havik/van Schip.
Ein Rennbericht von Max Benz-Kuch
Für einen der Moritz´(Malcharek) waren es wohl die zwei schönsten Tage der gesamten Saison. Vor heimischer Kulisse fuhr er, gemeinsam mit seinem Partner, immer offensiv und war so stetig präsent. In dieser stark verkürzten 111. Ausgabe des Berliner-Sechstagerennens gab es in zwei vollgepackten Rennnächten kaum Zeit, um Luft zu holen. Derny-Rennen, 500 m Zeitfahren, Ausscheidungsfahren und die klassischen zweier Mannschaftsjagden stellten dabei eine Rückkehr zum Traditionsprogramm dar. Heißt: jeden Abend `Vollgas` Radrennen. Mehr als nur Akzente setzen konnten dabei auch unser mit der Nummer 10 ins Rennen geschickte Team aus Roy Efting/Claudio Imhof. Ihnen gelang der erste Rundengewinn des Rennens bereits nach sieben gefahrenen Runden und am finalen Samstag ein 500 m Zeitfahren, welches im Berliner Velodrom so schnell noch nie gefahren wurde, BAHNREKORD! Bis vor dem letzten Rennen lagen die beiden dabei sogar noch auf Rang drei, jenen, den sie nach der letzten Jagd für die beiden Moritz´ räumen mussten. Auch für Roy und Claudio waren es daher gelungene Tage in Berlin. Für letzteren war dies gleichbedeutend mit seinem Einstand für das Team, welchen er mit „so viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr auf der Bahn“ kommentierte. Herzlichen Glückwunsch und willkommen, lieber Claudio!
Das Kommentieren zu eigen machte sich unser Teamchef Christian Grasmann am Samstag im erstmalig durchgeführten Sixdays-Stream. In der Rolle des Co-Kommentators neben Ex-Pushbiker Robert Bensch, der sonst auf Eurosport zu hören ist, bekam er eine völlig neue Perspektive auf die ihm gut bekannten Wettbewerbe des Sechstage-Rennsports und die Stimmung des Berliner Publikums. Hoffen wir also bald wieder auf sechs Tage in Berlin, zwei gut besuchte waren dahin gehend Balsam für die Seele der Radsport-Fans, die nach knappen Ergebnissen und schnellen Rennen im Oval ächzen
— Arne Mill, Pushbikers