Unser Team Bike. Alles andere als ordinary

Der Designprozess hinter unserem Argon 18 Team Bike

Pretty Wild?

2024 markiert den Beginn der dreijährigen Partnerschaft von Argon 18 mit den Maloja Pushbikers. Für unseren neuen Partner aus Canada stand vorab fest: Die Pushbikers sind im Peloton bekannt für ihre auffälligen und extravaganten Charaktere. Ein Design zu entwerfen, das diesem Ruf gerecht wird, war eine echte Herausforderung. So kam es zu einem Gespräch  mit den Argon 18 Grafikern Kim Sivert und Sam Clairoux über den Designprozess dieses speziellen Team Bikes.

Was hat euch am Pushbikers Team während des Designprozesses am meisten inspiriert?

Sam: Kim und ich haben lange darüber diskutiert, wie wir mit dem Design des Bikes ein Statement setzen können. Das Endprodukt sollte die ungezügelte Fantasie der Pushbikers widerspiegeln und zu ihrer Rennbekleidung passen. Was das Pushbikers Team auszeichnet, ist ihr Wille zum Anderssein, aber mit Anspruch. Sie sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, sich von der Masse abzuheben – und diese Mentalität ist im ganzen Team zu spüren. Mit ihrem Upcycling-Projekt ist ihnen das im letzten Jahr hervorragend gelungen: Auf ihren täglichen Wegen haben die Teammitglieder Müll von der Straße gesammelt – und als Inspiration für das neue Trikot genutzt – vom Logo über die Farben bis zum Muster. Es geht um die Gemeinschaft und gleichzeitig um die einzelnen Individuen. Und das sollte auch das Bike ausdrücken.

Kim: Die Art, wie die Pushbikers sich selbst darstellen, ist ganz anders, als man es sonst in der Radsportszene kennt. Das bedeutet, dass wir bei der Designsprache von den klassischen Ausdrucksformen abweichen mussten.

In welchen Aspekten zeigt sich die „Persönlichkeit“ des Pushbikers Teams im Design eurer Meinung nach am besten?

Sam: Ich glaube, das Design ist eine Fortführung dessen, was sie sind: Die Pushbikers haben einen starken Gemeinschaftssinn und ein Design wie dieses bringt die Gemeinschaft zusammen, egal ob man es mag oder nicht. Schließlich sind sie kein normales UCI Continental Team, sondern die Pushbikers!

Kim: Im Vergleich zur letzten Saison ist das diesjährige Trikot der Pushbikers tatsächlich etwas „dezenter“. Das Trikotdesign besteht aus einem Farbverlauf von Blau über Gelb zu Pink mit darüberliegenden kräftigen Pinselstrichen in den einzelnen Farben. Diese Pinselstriche haben wir als grundlegendes Element in das Design des Bikes integriert. Diese Pinselstriche haben wir als grundlegendes Element in das Design des Bikes integriert.

Was war die größte Herausforderung im Designprozess?

Sam: Visuell auf dem schmalen Grat zwischen zu viel und nicht genug zu bleiben, war bei diesem Projekt besonders schwierig. Mit den wilden Mustern und Farben des Teams mussten wir ein Bike schaffen, das gleichzeitig verrückt und kultiviert ist. Eine Menge Entwürfe haben es nicht in die Endauswahl geschafft, weil ihnen die richtige Balance gefehlt hatte.

Kim: Zuerst wollten wir ein weißes Rad machen, weil diese Farbe in der Pro- und World-Tour-Szene nicht so häufig verwendet wird und das Rad dadurch auffallen würde. Das Team war allerdings der Meinung, dass es zu schwierig wäre, die Räder die ganze Saison über sauber und vorzeigbar zu halten. Auch die Zusammenarbeit mit Reynolds, dem Lieferanten der Laufräder des Teams, war eine Herausforderung. Es galt, ein Design auf den Laufradsatz zu bringen, das mit dem des Bikes harmoniert – und dabei nicht zu laut ist.

„Der schmale Grad zwischen zu viel und nicht genug “

Welche Besonderheiten des endgültigen Designs würdest du gerne hervorheben? Gibt es versteckte Details, die man auf den ersten Blick nicht sieht?

Sam: Die Art, wie das Muster und die Grundfarbe ineinander übergehen, ist technisch ziemlich schwer hinzubekommen. Und für alle, die Lust darauf haben, gibt es eine versteckte Mathematik-Challenge auf dem Rahmen.

Ich glaube auch, dass das Design sehr gut zeigt, wie weit sich Argon 18 in den letzten Jahren entwickelt hat. Wir sind bereit, die Grenzen der Bike-Branche zu verschieben und gleichzeitig als Marke stark und erkennbar zu bleiben, selbst bei einem Projekt wie diesem.

Kim: Mir gefällt dieser Street-Style, der im Design erkennbar ist, ohne dass er das Gesamtdesign aus dem Gleichgewicht bringt. Auch die Argon-18-typischen Designelemente ließen sich überraschend einfach integrieren. So ist das Bike am Ende eindeutig als Argon erkennbar.

Credits

Photos

— Peter Ebro

— Argon 18

Lackierung

— Jesper Heldgaard

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