Das letzte Sechstagerennen unserer Pushbikers liegt vier Jahre zurück. Eine lange Zeit für ein Radsportteam, dass viele Jahre zu den besten auf der Bahn gehörte und gerade mit den Sechstagerennen groß geworden ist. Sicherlich haben die letzten Jahre auch Veränderungen für das „Format“ der Sechstagerennen mit sich gebracht,
und so fand das traditionsreiche Berliner Sechstagerennen 2023 an drei statt sechs Tagen statt. Inmitten der zwölf Männer Teams: Roy Eefting und Filippo Fortin als Team Wahoo.
Unser Comeback bei den Sechstagerennen.
Hier sind wir wieder. Das Berliner Velodrom an der Landsberger Alle: viel grauer Beton von aussen, aber auch bei den Katakomben und Fluren im Innenbereich. Und wie eigentlich jedes Jahr zuvor ist es winterlich kalt in Berlin, geradezu frostig.
Dann taucht man ein in die ganz eigene Welt – Gewusel im Innenraum der Bahn, Gedränge auf den Tribünen am Samstag Abend, Schlangen vor den Getränkeständen in den Gängen. Für Pippo und Roy eine nicht gänzlich neue Welt, aber doch eine ganz andere Art der Erfahrtung. Als Scratch-Spezialist ist Roy in der Vergangenheit bereits Sechstage-Formate in Italien und Alkmaar gefahren, ebenso fuhr Pippo 2014 das Sechstagerennen in Kopenhagen, bei dem Teamchef Christian Grasmann Gesamt-Zweiter wurde. Und doch mussten beide erst reinkommen in ihre Renneinsätze bei Team-Ausscheidung, Derny und Madison, die das Programm der Six Day 2023 bereithielt. Sich aufeinander einspielen, eine Strategie finden inmitten der 24 Fahrer, anfängliche Fehler erkennen. Beide waren sich einig, dass ihre gemeinsame Leistung sich von Abend zu Abend verbesserte: „Ich hatte das Gefühl, dass wir im Laufe der Tage besser wurden. Wir haben uns in Sachen Taktik und Technik ständig verbessert. Wenn wir noch ein paar Mal zusammen fahren, denke ich, dass wir ein gutes Team sein können“, so Roy Eefting. Mit dem gesamt 9. Platz mussten sich die beiden diesmal begnügen.
Real love is team love. Alle drei Nächte waren Teamchef, Sportlicher Leiter und Teamkollegen im Oval dabei, um Roy und Filippo anzufeuern. Besonders beeindruckt hat uns die Stimmung während des Madison Rennens, als fast ausnahmslos alle Zuschauer auf der Tribüne die letzten Rennen im Stehen verfolgten, zum Teil pfeifend und schreiend, und am Ende besonders dem deutschen Duo Roger Kluge und Theo Reinhard zujubelten. Das ist es doch, was ein Sechstagerennen ausmacht: ganz nah dabei sein, ein Verständnis haben für die Leistung der Fahrer im Holzoval und diese Begeisterung auch zu zeigen. Für uns ist und bleibt das Zweiermannschaftsfahren eine tolle Disziplin, die Können, Erfahrung und das Gespür für den richtigen Moment (man denke an Franco Marvulli: „jetzt musst gehn“) so zelebriert.
… unseren Six Day und Team Partner Wahoo sowie an Reynolds, die wir 2023 als neuen Teampartner beim Sechstagerennen in Berlin vorstellen durften.