Community Geschichten März 30, 2023

Berliner Meister!

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Erstmals seit 1992 wurden die Berliner Meisterschaften im Zeitfahren und im Einer-Straßenfahren wieder ausgetragen. Eingebettet in eine besondere Szenerie: der Parcours erstreckte sich über zehn Runden und insgesamt 150 Kilometer auf dem ehemaligen Flugfeld des Tempelhofer Flughafens. Begleitet wurde das reine Renngeschehen von der Fahrradmesse VELO Berlin, geöffnet war die Landesmeisterschaft diesmal nicht nur für Starter des Landesverbandes. Für unsere beiden Pushbikers Philip Weber und Neuzugang Moritz Malcharek, der als Brandenburger startete, ein "Muss" .  Und am Ende von Erfolg gekrönt: nach guter Zusammenarbeit im Rennen fuhr Philip als Dritter über die Ziellinie und erhielt das weiss-rote Meistertrikot mit dem schwarzen Bären auf dem Arm. Ein Berliner Meister für die Pushbikers als bayerisches Continental Team.

"Jetzt freue ich mich, Berliner
Landesmeister zu sein, weil ich
einfach finde, mir steht das Trikot
besser als anderen Berlinern"

Für Philip Weber war die Landesmeisterschaft der Abschuss eines lokalen Rennblocks, den er ausserhalb der Einsätze mit dem Team fuhr. Beim Oster-Rennen auf dem Sachsenring wurde er Dritter, zuletzt in Mittenwalde Zweiter, und so wurde ihm klar: „Da fehlt noch was“. Für Moritz hingegen war es das erste längere Straßenrennen nach krankheitsbedingter Pause, bei dem er Kilometer sammeln und seinen Teamkollegen unterstützen wollte. „Weil es etwas langweilig oder eingeschlafen war zu Beginn, haben wir versucht, das Rennen schwer zu machen und sind mit Theo Reinhardt auf die Kante gegangen“, so Malcharek. Der Plan funktionierte, das Feld teilte sich und in der kleineren Spitzengruppe zogen die beiden Pushbikers ihre Runden.

Kreiseln auf dem Flughafenfeld

In der letzten Runde versuchte sich ein Fahrer des Bike Market Teams zu lösen. Moritz Malcharek reagierte unmittelbar und versuchte, für Philip die Lücke zu schließen. Die letzten Meter war Philip auf sich alleine gestellt. „Ich entschied mich, Vollgas zu fahren und nicht zu pokern. Ich habe gesehen, dass ich nur zwei Fahrer an meinem Rad hatte und wusste, dass die beiden keine Berliner sind. Trotz des Wissens, dass mich beide bei dem Wind vom Hinterrad aus überrollen werden, habe ich weiter durchgezogen. Das war mir in dem Moment egal, da ich den Berliner Meistertitel wollte.“ Und so kam es auch: Theo Reinhardt (Team Rad-net Oßwald) siegte vor Patrick Lechner (Team Bikeaid Development) und Philip Weber, der damit verbunden aber als „echter Berliner“ auch Berliner Meister wurde.

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Nele Hüttig

Bericht des Berliner Radsport Verbands

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